Die Katze frisst gern Fische, sie will aber nicht ins Wasser.
Unbekannt
Verlagstext
Die Insel der Katzen ist ein Kartendrafting- und Puzzlelegespiel mit KÄTZCHEN!!! (Na gut, Fische kommen auch vor…). Das Spiel ist ausgelegt für 1-4 Spieler (mit Erweiterung 1-6 Spieler) ab 8 Jahren und hat einen Experten- und einen Familienspielmodus.
In Die Insel der Katzen bist du Bürger des kleinen Küstenörtchens Squalls End. Auf einer Rettungsmission zur Insel der Katzen musst du so viele Katzen wie möglich retten, bevor der böse Lord Vesh auf der Insel eintrifft. Jede Katze wird durch eine einzigartige Kachel (=Polyomino-Puzzle-Teil) dargestellt und gehört zu einer Familie. Du musst einen Weg finden, möglichst viele Katzen auf deinem Boot unterzubringen und gleichzeitig die Familien zusammenzuhalten.
Das Spiel stellt dich vor zahlreiche Herausforderungen…
… verwalte deine Ressourcen,
… erkunde die Insel,
… rette die Kätzchen,
… sammle Schätze,
… freunde dich mit Oshax an und
… verlese Lektionen
Wenn du die Lektionen erfolgreich abschließt, dein Boot füllst und Katzenfamilien zusammenhältst, erlangst du die meisten Punkte und wirst nach den vorgegebenen fünf Spielrunden zum erfolgreichsten Katzenretter und damit zum strahlenden Sieger von Die Insel der Katzen.
Spielzeit (Verlag) | 60-90 Minuten |
Spielzeit (pottmeeple) | 60 Minuten |
Anzahl Spieler | 1-4 |
Empfohlenes Alter | 8+ |
Das Spiel
Der erste Eindruck eines Spiels ist die Optik. Die hat mich bei diesem Spiel sofort angesprochen. Das Artwork von Frank West gefällt mir unheimlich gut. Hell, freundlich, einladend. Die vielen verschiedenen tetrisartigen Katzenpuzzleteile sind witzig und einfallsreich illustriert. Ebenso die Karten, die unterschiedlich gestalteten Katzenmeeple und die Playerboards in Schiffsform. Einziger Kritikpunkt meinerseits sind die Ressourcen, die lediglich aus Pappplättchen bestehen. Erst in der Erweiterung erhält man dann die Fischchen aus Holz.

Die Mischung machts. Wenn man gerne puzzelt, oder damals wie heute Tetris liebt, ist man bei Die Insel der Katzen schon mal an der richtigen Adresse. Zufällig werden aus dem Beutel Katzenplättchen gezogen, die man anschließend auf seinem Schiff unterbringen muss. Doch bevor man dies tun darf, stellt sich jeder Spieler mittels Kartendrafting seine Handkarten zusammen. Diese bestehen aus Lektionen (Siegpunktbedingungen), Ereigniskarten, Schätzen und Körben. Den Drafting Aspekt mag ich grundsätzlich gut leiden, da er immer für eine gewisse Fairness im Spiel sorgt. Nun benötigt man ausreichend von den eben erwähnten Körben, um möglichst viele Katzen auf sein Schifft zu befördern. Die Reihenfolge in der die Spieler sich die Katzen aussuchen dürfen kann man an dieser Stelle durch die Anzahl der Stiefel auf den Korbkarten beeinflussen. Die Lektionen, die man in passenden Kombinationen auswählt, um möglichst viele Siegpunktbedingungen erfüllen zu können, werden teils öffentlich teils geheim gespielt. Auf seinem Schiff versucht man nun also bevorzugt die Katzen in farblich passenden Familien zu platzieren. Wenn man hierbei möglichst viele Ratten abdeckt und Räume füllt vermeidet man am Ende drohende Minuspunkte.
Nach meinem Geschmack gibt es in diesem Spiel viele faire Möglichkeiten seinen Spielzug zu optimieren und sich mittels den Lektionen seine Strategie zusammen zu basteln.
Es bleibt bis zum Schluss spannend, wer am Ende das Rennen gemacht hat, denn die Siegpunkte werden erst dann zusammen gerechnet, wenn die Letzte der 5 Spielrunden beendet wurde und Lord Vesh auf der Insel eingetroffen ist.
Die Insel der Katzen ist kein hochkomplexes Brettspiel. Es ist ein entspanntes Kennerspiel mit Familientauglichkeit. Für mich gibt es bei diesem Spiel absolut nichts auszusetzen. Genau meins.
Christiane
Pro | Contra |
---|---|
Puzzleaspekt | Trotz Draft ein gewisser Glücksanteil, wie gut die Karten zusammen passen |
Kartendrafting | |
Flexible Siegpunktbedingungen (offen und geheim) durch Lektionskarten | |
Sehr gute Spielmodi für jüngere Spieler sowie Solo-Spieler |
Unsere Meinung
Ein hübsch illustriertes familientaugliches Kennerspiel. Nicht nur für Katzenliebhaber. Für mich als Puzzlefan mit dem gewissen Kniff ein Muss im Brettspielregal.
Christiane
Der gut integrierte Drafting-Mechanismus sorgt bei Die Insel der Katzen dafür, dass es eben kein einfacher Puzzler ist, sondern das gewisse Etwas hat. Auch der Kniff, dass die Fische (Währung) jede Runde zwischen neuen Handkarten und zu rettenden Katzen aufgeteilt werden müssen sorgt dafür, dass man ganz ohne Planung dann doch nicht ganz oben mitspielen kann.
Oliver